Mein Beruf zwingt mich zum verharren,
ebenso schränkt er mich in Folge perfektionierter Arbeitsschritte in
einem Maße ein, das Unbehagen verursacht. Der technische Fortschritt
lässt Entfernungen schrumpfen und weckt das Verlangen nach dem
Erlebnis ursprünglicher Verhältnismäßigkeit. Wie können wir
Entfernungen zwischen zwei Orten besser erfahren als durch
schrittweise Annäherung?
Waren oder sind wir nicht alle
Geschöpfe der Bewegung?
Dazu noch dieser schöne Spruch.
Die Kraft der Bewegung
"Verlieren Sie vor allem nicht die
Lust dazu, zu gehen: ich laufe mir jeden Tag das tägliche
Wohlbefinden an und entlaufe so jeder Krankheit; ich habe mir meine
besten Gedanken angelaufen, und ich kenne keinen, der so schwer wäre,
dass man ihn nicht beim Laufen oder Gehen loswürde
... beim Stillsitzen aber und je mehr
man stillsitzt, kommt einem das Übelbefinden nur um so näher...
Bleibt man so am Gehen so geht es
schon."
Sören Kierkegaard, Brief an Jette
(1847)
Sehr treffend beschrieben was der gute
Sören da schon vor 166 Jahren geschrieben hat. Dem kann ich nur
uneingeschränkt beipflichten.
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